Konzept:
Durch den Neubau des Reihenhauses schließt sich eine seit 30 Jahren bestehende Baulücke am westlichen Ortsrand von Altdorf.
Im Inneren befinden sich zwei Wohneinheiten, die separat nutzbar sind oder bei Bedarf zusammengelegt werden können.
In den ersten Jahren wohnen die Eigentümer in den oberen beiden Geschossen mit großer Dachterrasse, die Wohnung im Erdgeschoß samt Garten wird währenddessen vermietet. Bei steigendem Platzbedarf durch Familienzuwachs soll das gesamte Gebäude als Einfamilienhaus genutzt werden.
Bauweise
Tragwerk: Massiver Holzbau (Brettsperrholz) auf Stahlbetonkeller
Dämmung: Wände 36 cm Zellulose, Dach 42 cm Zellulose, Passivhausfenster
Fassade: Leistenschalung vorvergraut, Teilflächen Faserzement.
Technik
Zusammen mit der verwendeten Haustechnik entstand ein Passivhaus, das die strengen Kriterien des Passivhausinstituts Darmstadt einhält, und dank intensiver Nutzung der Sonnenenergie sogar noch übertrifft.
Anstatt mit Dachziegeln ist die Dachfläche vollständig mit Photovoltaik-Kollektoren belegt (12,9 kWp), bei gefülltem Batteriespeicher (13,8 kWh) reicht die Energie in der Regel bis zum nächsten Morgen.
Genutzt wir der Strom für die Wärmepumpe und den Haushaltsstrom.
Netzeinspeisung > 6.000 kWh/a - Zukauf im Winter < 2.500 kWh/a
Der solarthermische Kollektor neben der Haustüre lädt den Pufferspeicher bei sonnigem Wetter zusätzlich auf.
Beim Zusammenspiel der sehr gut isolierten Gebäudehülle mit den technischen Bausteinen entsteht ein kleines Kraftwerk, das übers Jahr gesehen dank Sonnenenergie und Umweltwärme einen Autarkiegrad von 2/3 aufweist und sogar finanziell einen kleinen Überschuss erwirtschaftet.
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